In den drei Geschichtskursen der 12. Klasse wuchs die Spannung, als wir am 18.10.23 nach einer langen Busfahrt mit unseren Lehrkräften Frau Schnell, Herr Vandrey und Frau Thurn endlich den Parkplatz der KZ-Gedenkstätte erreichten. Mit gemischten Gefühlen traten wir mit Audioguides am Ohr den Rundgang an. Wir gingen zuerst alle zusammen durch das Hauptportal über den Appellplatz bis zu den rekonstruierten Baracken, in denen wir viele Informationen und Eindrücke über den Alltag der Häftlinge des KZ erhielten. Anschließend durften wir uns selbstständig in Kleingruppen über das Gelände bewegen. Viele gingen der chronologischen Reihenfolge des Audioguides nach, um alles besichtigen zu können und – wenn möglich – nichts auszusparen. Allerdings war das Gelände so groß und die Informationen so umfangreich, dass wir aus Zeitgründen thematische Schwerpunkte setzen mussten. Um alles zu sehen und zu hören, hätte man gut den ganzen Tag dort verbringen können. Zu den Höhepunkten dieser Exkursion zählten das Krematorium, die Erschießungsanlage, die Gaskammer sowie die Häftlingsküche, die Pathologie und die Massengräber. All dies verdeutlichte die Schrecken des Holocausts und der Vernichtungsmaßnahmen der Nazis in besonders eindrücklicher Weise. So verließen alle Schüler:innen die Gedenkstätte mit einem bedrückten Gefühl und auf der Rückfahrt war es sehr still im Bus, da alle die Eindrücke für sich selbst verarbeiten mussten.
Insgesamt war es ein interessanter, ernster und sehr wichtiger Ausflug.
Lotta Schaal
