Dialog im Dunkeln

Unseren Projekttag in Hamburg zum Thema „Rendezvous im Dunkeln“ begannen wir mit einem Besuch auf der Elbphilharmonie. Von der Plattform des modernen Konzerthauses hatten wir einen fantastischen Ausblick über die Hansestadt.
Weil anschließend noch etwas Zeit bis zum Beginn der Führung im Dialoghaus war, hatten wir die Möglichkeit, Hamburg ein bisschen auf eigene Faust zu erkunden.
Danach ging es schließlich zum Dialoghaus, das insgesamt drei verschiedene Ausstellungen anbot: Dialog im Dunkeln, Dialog im Stillen und Dialog mit der Zeit.
Aufgeteilt in zwei Gruppen folgten wir also unserem Guide, der selbst stark sehbehindert war, in die Ausstellung Dialog im Dunkeln.
Die Räume waren so stark abgedunkelt, dass wir uns nur noch allein durch Tast- und Gehörsinn und mit Blindenstöcken orientieren konnten. Es war sehr ungewohnt und aufregend, nach einer Weile konzentrierte man sich auf ganz andere Dinge als sonst, die mit gutem Sehvermögen schnell in den Hintergrund rückten. So tasteten wir uns beispielsweise durch einen Wald, über eine Hängebrücke, durch ein Wohnzimmer, über einen Markt mit einem Ampelübergang und durch eine Bar, ohne davon etwas sehen zu können.
Es war sehr interessant, bei diesem Ausflug einen Einblick in den Alltag eines Blinden zu gewinnen und zu lernen, wie Menschen sich trotz Einschränkungen durch ihr Leben kämpfen.


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